
Internes Kontrollsystem
Darum fragt plan:g auch nach „Do-no-harm-Analysen“, mit denen unbeabsichtigte negative Wirkungen von Entwicklungsvorgaben im Vorfeld analysiert werden, und empfiehlt die Nutzung von systemischen Projektentwicklungs-Instrumenten. Um unbeabsichtigte negative Wirkungen zu vermeiden, konzentriert sich plan:g gemäß den Statuten auf die menschenrechtsorientierte Arbeit im Gesundheitssektor der Entwicklungszusammenarbeit; in der Nothilfe werden wir nur mit Partnern tätig. Auch dies ist in den plan:g-Statuten und damit bereits auf der gesellschaftsrechtlichen Ebene verankert.
Kindesschutz-Selbstauditierung
Juni 2022

Dezember 2019

Dezember 2017

Leitlinie Korruptionsprävention
Leitlinie Korruptionsprävention PDF
Dazu lernen
Wir unterscheiden Lernerfahrungen nach dem Arbeitsfeld (Projektarbeit, Spendenwerbung und Verwaltung) und nach Fehlerursachen: Fehlen Richtlinien (guidelines) oder werden sie bewusst ignoriert (compliance)? Fehlt Anleitung (guidance), kommt es zu menschlichen Fehlern (human error) oder mangelt es an Mitteln (ressources)?
Die Liste hilft uns, besser zu werden. Wir verstehen und als Problemlöser*innen. Dazu wollen wir Probleme kennen. Die knappe Dokumentation von Lernerfahrungen hat sich als hilfreich erwiesen. Oft ist sie eine gute Gesprächsgrundlage in Diskussionen mit Partnerorganisationen, die auch nicht alles richtig machen (können), aber wie wir immer besser wirken möchten.
Auch 2024 nutzten wir Rückmeldungen, um unsere Fundraising-Prozesse weiter zu verfeinern. So fand sich etwa ein kleiner Druckfehler im Jahresbericht von 2023. Beim Weltlepratag-Mailing haben wir die Logistikprozesse analysiert und zeitliche Puffer für künftige Kampagnen eingebaut. Beim Franziskus-Mailing bekamen jene, die per Mail statt Post informiert werden möchten, keine Aussendung – nun erhalten alle Unterstützenden ihre gewünschten Informationen zuverlässig. Auch gab es vereinzelt Probleme bei der Adressselektion – so haben Spender*innen, die sich eigentlich abgemeldet haben, dennoch Post erhalten. Die vereinzelten Adressfehler nutzten wir, um unsere Datenpflege mit zusätzlichen Prüfschritten noch akribischer zu gestalten.
Die IT-Umsiedelung war ein wichtiger Schritt für unsere digitale Zukunft. Kurzzeitige Herausforderungen wie Serverausfälle oder VPN-Probleme halfen uns, Schwachstellen zu identifizieren. Im Mai wurden Einziehungsaufträge doppelt abgebucht – dafür möchten wir uns nochmal recht herzlich entschuldigen – die Rückerstattung erfolgte selbstverständlich umgehend.
In der Projektarbeit bestätigte sich unsere hohe Sorgfalt: Nur ein kleiner technischer Fehler (falsch gescannte Seiten in einem Förderantrag) trat auf, der keinerlei inhaltliche Auswirkungen hatte. Dank unseres etablierten Vier-Augen-Prinzips bei Antragseinreichungen sind solche Unregelmäßigkeiten extrem selten – und dienen uns als Ansporn für noch präzisere Workflows.


