Hintergrund:
Trotz der kollektiven Bemühungen zur HIV-Bekämpfung, die die Prävalenz bei Erwachsenen im Alter von 15-49 Jahren gesenkt haben, haben die Neuinfektionen in der jüngeren Bevölkerung zugenommen, insbesondere in der Altersgruppe 20-24 (UNICEF, 2017). Junge Frauen sind aufgrund der in der tansanischen Gesellschaft weit verbreiteten sexuellen Gewalt gegen Mädchen und Frauen überproportional betroffen (70 % der Neuinfektionen im Vergleich zu den männlichen Gegenspielern). Frauen neigen aufgrund von Marginalisierung und geschlechtsspezifischen Ungleichheiten auch zu einem höheren Risikoverhalten.
Ziele:
Sensibilisierung von bis zu 21.000 Studierenden an ausgewählten Universitäten für die Geschlechterproblematik und Verbesserung ihrer Kenntnisse im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie des Bewusstseins für ihre Rechte im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, um die Entwicklung einer Kultur des risikomindernden Verhaltens und eines geschlechtergerechten Umfelds ohne Diskriminierung und sexuelle Ausbeutung auf dem Campus zu fördern. Ergebnis 1: Überarbeitete, verbesserte und nachhaltig institutionalisierte Strukturen für die Durchführung von HIV/AIDS-Maßnahmen an bis zu 5 Universitäten, die eine sofortige Wiederholung an weiteren Universitäten ermöglichen. Ergebnis 2: Einrichtung und Nutzung von Überweisungssystemen und Netzwerken mit externen HIV/AIDS-Dienstleistern/Stakeholdern an bis zu 5 ausgewählten Universitäten, um eine sofortige Replikation an weiteren Universitäten zu ermöglichen. Ergebnis 3: Kontinuierliche Anwendung von M&E-Mechanismen zur Überprüfung und Anpassung von HIV/AIDS-Maßnahmen an bis zu 5 ausgewählten Hochschulen, um eine hohe Qualität der Maßnahmen zu gewährleisten. Ergebnis 4: Intensive Förderung der HIV/AIDS-Maßnahmen und Vernetzung zwischen den Hochschulen, was zu einer sofortigen Nachahmung an anderen Hochschulen führt.
Partnerorganisationen:
Status: abgeschlossen
Laufzeit: 10/2019 - 12/2021
Gesamtvolumen: 130.000€
Region: Tansania
gefördert durch:
