Erste Schritte gemeinsam gehen.

Adäquate Gesundheitsversorgung ermöglicht einen guten Start ins Leben. Oft lässt sich dies jedoch nicht verwirklichen, ärztliche Vorsorgeuntersuchungen finden nicht statt, da der Weg in die nächste Krankenstation zu weit, zu teuer oder auch zu gefährlich ist. Geburten finden unter unhygienischen Bedingungen statt, ohne eine Hebamme oder medizinisch geschultes Personal. Es gibt keine Aufklärung für werdende Mütter oder Unterstützung bei Komplikationen nach der Geburt. Arzneimittel, Beratung und Versorgung sind Mangelware. Genau das sind die Probleme in unserer Projektregion in Lamu, Kenia.


Aufgrund der geographischen Lage in der Grenzregion zu Somalia ist der Distrikt gekennzeichnet von schwer zugänglichen Mangrovenwäldern ohne befahrbare Straßen und stark zergliederten Dörfern mit unzulänglicher ärztlicher Versorgung. Unsere Partnerorganisation Safari Doctors fing vor einigen Jahren an mit einem Boot die jeweiligen Orte anzusteuern und mit einem Team aus Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen die Menschen dort zu betreuen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Fast ein Viertel der dortigen Bevölkerung erhielt eine Behandlung und viele weitere wurden medizinisch beraten.


Der ständige Kontakt zwischen Freiwilligen in den Gemeinden und den Safari Doctors ermöglicht ein schnelles Eingreifen im Notfall, eine realistische Einschätzung des Medikamentenbedarfs und der Sicherheitslage vor Ort. Die Mehrheit des medizinischen Personals kommt aus der Region, spricht die lokalen Sprachen und ist mit der Kultur der Bewohner*innen vertraut. Dies schafft Vertrauen und ermutigt die Patient*innen Untersuchungen durchführen zu lassen, die traditionellen Vorurteilen widersprechen.


Mit dem Vorhaben „Health to the last mile“ wollen wir mit diesem bewährten Ansatz die Gesundheit von (werdenden) Müttern und ihren Kindern verbessern, die Kindersterblichkeit senken und den Frauen ein gesundes Leben ermöglichen. Damit dies auch nachhaltig wird, beraten die Safari Doctors die lokalen Gesundheitsbehörden, gehen Kooperationen mit Krankenhäusern ein und beziehen ihre Medikamente aus sicheren Quellen. Der Ansatz, gemeindebasierte Freiwillige als Kommunikationskanal einzusetzen, ist eine afrikanische Erfindung und maßgeschneidert für die Herausforderungen in ländlichen Gegenden.


Eingebettet in erfolgreiche Ansätze, die sich als wirkungsvoll erwiesen haben, beginnt unser neues Projekt Anfang 2024. Es ist ein Pilotprojekt, das lokale Innovationen und Problemlösungen beinhaltet und staatliche Anerkennung einfordert.


Wir erwarten eine Förderung durch eine private Stiftung, die wir von diesem Konzept überzeugen konnten. Für solche Projekte müssen wir in der Regel etwa 10 Prozent Eigenmittel aufbringen. Darum freuen wir uns an Weihnachten über Ihre Spende, die zum Beispiel für die Eigenmittel unserer kofinanzierten Projekte eingesetzt werden kann. Danke, dass Sie uns helfen, Veränderung zu gestalten.

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