Rom, Bregenz, 1. Jänner 2018. Zum Weltfriedenstag am 1. Jänner 2018 wendet sich Papst Franziskus mit einer klaren Botschaft an die Öffentlichkeit: Menschen auf der Flucht sind Menschen auf der Suche nach Frieden. Die päpstliche Bitte um Frieden und soziale Gerechtigkeit findet weites Gehör.
Der Weltfriedenstag der katholischen Kirche wird jeweils am 1. Januar begangen. Papst Franziskus betont den Wert menschlichen Lebens; jedes müsse „geliebt und geschützt“ werden, so der Papst. Das Menschenleben dürfe nicht Opfer der Angst, der Hoffnungslosigkeit oder des Aberglaubens werden. Es gelte, die eigene interne Freiheit vor der „ätzenden Banalität” des Konsums schützen. Der Papst wendet sich an die politisch Verantwortlichen. Er fordert zu politischen Lösungen und zur politischen Gestaltung der weltweiten Migrationsbewegungen auf. Klare Worte findet der Papst gegen den politischen Populismus und drückt die Sorge aus, dass aus politischen Gründen Angst vor migrierenden Menschen geschürt wird. Wie in vielen vorherigen Botschaften fordert der Papst die Integration der Völker. Das betrifft auch das Menschenrecht auf Gesundheit.
Zum Weltfriedenstag am 1. Jänner und jeden ersten Montag im Monat treffen sich friedenspolitisch Engagierte am Bregenzer Kornmarktplatz zum meditativen Schweigen für den Frieden. Die Aktion findet unter dem Motto „Schweige und höre, neige Deines Herzens Ohr und suche den Frieden“ statt.
Die Bregenzer Termine im Jahr 2018, jeweils um 18:00: 1. Januar, 5. Februar, 5. März, 2. April, 7. Mai, 4. Juni, 2 Juli, 6. August, 7. September, 1. Oktober, 5. November, 3. Dezember.
In ganz Österreich sind Friedensgruppen engagiert, bei denen sich Interessierte melden können. In der Diözese Feldkirch werden die Aufgaben der Friedensarbeitvor allem durch die Ökumenische Landesgruppe Vorarlberg der Friedensbewegung Pax Christi wahrgenommen.
Pax Christi gehört auch zu den Mitorganisierenden des österlichen Bodensee-Friedensmarsches, der heuer am Ostermontag, 2. April 2018 in Bregenz startet.
Volltext der päpstlichen Botschaft zum ersten Weltfriedenstag am 1. Jänner 1968
Volltext der päpstlichen Botschaft zum 1. Jänner 2018