Franziskus 2024

Gemeinsam für eine saubere und gerechte Welt

 

Der Herbst bringt uns nicht nur eine malerische Natur, sondern auch die Möglichkeit, über unsere Verantwortung für die Umwelt nachzudenken. In dieser Zeit sind die Erntezeiten für Äpfel, Nüsse und andere Delikatessen aus Garten und Wald besonders eindrucksvoll. Während wir die Schönheit der Natur genießen, wird uns auch die Bedeutung einer intakten Umwelt bewusst. Doch die Bedrohungen für unsere natürlichen Lebensgrundlagen sind vielfältig und oft nicht greifbar. Gehen wir aber weiterhin nicht schonend mit den verfügbaren Ressourcen um, könnten wir bestimmte Grenzen überschreiten, die irreversible Schäden hinterlassen. Dies hat Auswirkungen auf die Gesundheit von Umwelt, Tier und Mensch.

 

Plastikmüll, der in unseren Wäldern und Meeren zurückgelassen wird, ist ein drängendes Problem, weil er
nicht nur die Natur und die Tierwelt bedroht, sondern auch die Gesundheit von Menschen und das Gleichgewicht unseres gesamten Ökosystems gefährdet, das wir aktiv angehen müssen. Recycling von vorhandenem Plastik ist zwar wichtig, verhindert aber zukünftiges Müllaufkommen nicht.

 

In vielen afrikanischen Ländern, wie Ruanda, das bereits 2008 ein vorbildliches Gesetz zur Vermeidung von Einwegplastik verabschiedet hat, wird intensiv daran gearbeitet, diese Herausforderung zu bewältigen.
Dennoch sind die Umsetzungen oft lückenhaft, und die Diskussion um effektive Verbote ist von neuem entfacht, insbesondere nach verheerenden Überschwemmungen in Kenia, die durch verstopfte Abwassersysteme – viele verursacht durch Plastikmüll – ausgelöst wurden.

Ein Verzicht auf Plastikprodukte stärkt die einheimische Produktion von Alternativen und schafft somit Arbeitsplätze und nachhaltiges Einkommen. Pflanzenbasierte Verpackungen sind biologisch abbaubar und können in vielen Fällen anstelle von Kunststoffen verwendet werden. Die Rohstoffe werden lokal geerntet und verarbeitet – nach Gebrauch auch dort kompostiert. Somit bleibt der natürliche Kreislauf erhalten und die lokale Wirtschaft gestärkt.

plan:g ist aktiv im Dialog mit unseren Netzwerkpartner*innen in Afrika, um individuelle Lösungen zu entwickeln, die sowohl lokale als auch globale Missstände angehen. Wir hören zu, diskutieren und lernen gemeinsam. Wir setzen auf das Wissen der Menschen vor Ort.

 

Gemeinsam mit Horizont3000, dem Faith to Action Network und der Agency For Integrated Rural Development in Uganda arbeiten wir an dem Projekt „Plastic Free Africa“. In einem ersten Schritt wurde dabei eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, welche Herausforderungen die Plastikverschmutzung für die lokale
Community mit sich bringt, ob es bereits Maßnahmen gibt und was ihres Erachtens noch notwendig wäre.
Erhoben wurden 20 Antworten von 14 verschiedenen Netzwerkpartner*innen.

Basierend auf diesen Antworten und in Gesprächen mit anderen Organisationen arbeiten wir nun an einer nachhaltigen Lösung. Ganz nach dem Motto „Global denken, lokal handeln“.

 

Um unsere Umwelt zu schützen und eine gerechtere Welt zu schaffen, ist es entscheidend, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Wenn wir durch den Wald spazieren gehen, können wir uns nicht nur an der Natur erfreuen, sondern auch aktiv dazu beitragen, diese zu erhalten. Jeder von uns kann Teil der Lösung werden, sei es durch bewusste Entscheidungen im Alltag oder durch Unterstützung von Initiativen, die sich für den Klimaschutz und die Gesundheit der Menschen einsetzen. Es geht darum, den Schöpfungsgedanken zu wahren und wieder mit der Natur in Einklang zu leben.

Der Herbst ist eine Zeit des Erntens, und es liegt an uns, nachhaltig zu handeln. Lassen Sie uns gemeinsam an evidenzbasierten Lösungen arbeiten, um eine gesündere und gerechtere Welt zu gestalten – sowohl hier in unseren Wäldern als auch auf globaler Ebene. Unterstützen Sie plan:g und werden Sie Teil dieser Bewegung!

 

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