Herzliches Dankeschön an Rebekka Oelze. Wir sind sehr stolz auf die kleinen, aber wichtigen Erfolge, die sie während ihres Einsatzes bei EPN erzielen konnte. Nur gut vernetzte Akteur*innen ermöglichen politische Veränderungen zu erwirken. Von September 2022 bis August 2024 war Rebekka als Beraterin für bei EPN in Nairobi, Kenia, tätig.
EPN steht für Ökumenisches Pharmazeutisches Netzwerk (Ecumenical Pharmaceutical Network) und ist für Expert*innen im Gesundheitswesen ein zentraler Ansprechpunkt für pharmazeutische Themen. Ein Fokus der Arbeit ist die Vermeidung von Antibiotika-Resistenzen durch Aufklärungskampagnen und im Dialog mit politischen Entscheidungsträger*innen. Kernthema ist auch die Präventionskontrolle von zum Beispiel HIV/AIDS und anderen übertragbaren Krankheiten. Neben Stipendien für pharmazeutische Ausbildungen, fördert EPN die Ausbildung von Fachpersonal bei der Diagnostik und Datensammlung von gefälschten Medikamenten. Das letztgenannte Projekt unterstützt plan:g aktiv durch Ihre Spenden, die die Entsendung von Rebekka Oelze ermöglichen.
Maßgeblich hat Rebekka die Gender Dimension in der Projektarbeit mitgestaltet. Durch eine Studie über die besondere Belastung von Müttern durch minderwertige Medikamente wurden Projekte mit mehr Sensibilität in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit geplant. Wissenschaftlich fundiertes und gut aufgearbeitetes Kommunikationsmaterial wirkt überzeugend. Unsere TA (Technical Advisor) hat Spuren hinterlassen und neue Standards für Wissensmanagement und Projektarbeit gesetzt.
Komplizierte Zusammenhänge verständlich zu kommunizieren ohne dabei unzulässig zu vereinfachen ist eine große Herausforderung und wurde von ihr begeistert angenommen. Zusammen mit ihren lokalen Kolleg*innen optimierte sie Newsletter und Webinare für Leser*innen und Teilnehmer*innen auf der ganzen Welt.
Um solch große dringende Themen, wie die gravierende Zunahme von Antibiotikaresistenzen zu bearbeiten, müssen viele Menschen gemeinsam an einem Strick ziehen. Dazu müssen sich die maßgeblichen Akteur*innen vernetzen (können). Ein reger akademischer Erfahrungsaustausch zwischen den Expert*innen hilft politische Überzeugungskraft zu entwickeln und nachhaltige Veränderung in den Gesundheitssystemen zu bewirken. Zahlen und Fakten müssen aufgearbeitet werden, um verständlich zu kommunizieren, welchen Bedarf an Veränderung es gibt. EPN erfüllt diese Rolle und plan:g freut sich über die langjährige Zusammenarbeit. Wir finanzieren die Tas, um unsere Partnerorganisation dort zu unterstützen, wo sie den größten Bedarf hat. Rebekka hat ihre Erfahrungen aus mehrjähriger Tätigkeit auf der ganzen Welt nach Nairobi gebracht und mit ihren Kolleg*innen zusammen zu einem maßgeschneiderten Programm für EPN gemacht.
Wir danken ganz herzlich für ihr Engagement und wünschen ihr das Beste für ihre weitere Laufbahn.